Diese Idee wurde (glьcklicherweise) wieder verworfen. Die Begrьndung der Experten: „Die GroЯsiedlung Klarenthal ist heraldisch nicht darstellbar“. Weitere Heraldiker wurden zu Rate gezogen. Diese rieten davon ab, die Heilige selbst abzubilden, nur ihre Attribute seien fьr ein Wappen geeignet. Und diese Attribute sind folgende: Das Regelbuch, eine Lilie, ein Kreuz, eine brennende Lampe und eine Monstranz. Lilie und Buch wurden rasch verworfen – immerhin findet sich erstere im Wiesbadener Stadtwappen, und das Wappen von Nordenstadt enthдlt ebenfalls ein Buch.
Man einigte sich schlieЯlich auf die Lampe, wegen des direkten Bezugs zu der Heiligen selbst. SchlieЯlich wird „Klara“ mit „die Helle“ aus dem Lateinischen ьbersetzt. Um mit dem Wappen dicht am Namn „Klarenthal“ zu bleiben, wurde als weiteres Symbol ein Tal vorgeschlagen. Das geschiet klassischerweise durch einen so genannten „gestьrtzten Sparren“, der in etwa identisch mit dem Buchstaben „V“ ist. Ein solcher gestьtzter Sperren findet sich ьbrigens auch im Ortswappen von Schierstein.
Vor dem Hintergrund dieser Entscheidungen entstand das Klarenthaler Wappen, wie es sich heute darstellt. Es zeigt in Blau ьber einem goldenen, aus einem auf die Spitze gestellten Quardrat gestaltetes Fьnfeck, dessen obere Ecke waagerecht abgeschnitten ist, oben mit einer halbkreisfцrmigen Aussparung. Darьber steht eine rote, goldumrandete einzelne Flamme. Die Farbgebung in Blau und Gold verweist auf Farben Nassaus. SchlieЯlich war das Kloster Klarenthal eine Grьndung von Adolf und Imagina von Nassau.
Das Wappen wurde in dieser Form dem Innenministerium vorgelegt. Mit Schreiben vom November 1988 lieЯ der Innenminister wissen „Die Hessische Gemeindeordnung sieht die Mцglichkeit, einem Ortsteil die Fьhrung einesWappens zu genehmigen, nicht vor. Dessen ungeachtet habe ich nichts dagegen einzuwenden, wenn das Wappen fьr stadtinterne Reprдsentationszwecke Verwendung findet“. /Quelle: Wiesbadener Kurier 03.08.2006/