Historische Begründung: Die Gemeinde Fiefbergen gehört zum Amt Probstei. Sie befindet sich im Kreisgebiet Plön, ca. 20 km nordnordöstlich von Kiel und 3 km südlich von Schönberg. Die Ostsee ist nur 7 km entfernt. Der Ort liegt an der Eisenbahnlinie Kiel-Schönberg, und die Verkehrsanbindung erfolgt durch die Landesstraße 50. Die Gemeinde Fiefbergen läßt sich aufgrund ihrer Strukturausstattung und Bebauung in drei unterschiedliche Landschaftsbildräume gliedern: 1. Dorflage, 2. Großräumige Agrarlandschaft und 3. Niederung der Schönberger Au. Fiefbergen, nd. Fjefbargen, wird erstmals im Kieler Stadtbuch von 1264-1289 erwähnt als "De 5 montibus", 1286 als" Vifbergen", 1415 "Vifberghen" und 1550 "tho Viffbargenn" - Mnd.*fo den fif bergen, bargen = "zu den fünf Bergen". Die Wappenteilung symbolisiert die Obersetzung des Namens Fiefbergen: "De 5 montibus" = "zu den fünf Bergen". Die Bedeutung ist etwas umstritten, es könnte sich bei der ersten urkundlichen Erwähnung um fünf Grabhügel handeln. In der Dorflage konnte GUTA fünf Säugetierarten beobachten, darunter auch die drei Fledermausarten Breitflügelfledermaus, Zwergfledermaus und Abendsegler, Alle Fledermäuse gelten in Schleswig-Holstein - und auch bundesweit - als gefährdet. Sie benötigen kleinstrukturierte, insektenreiche Bedingungen. Das Dorf Fiefbergen bietet aufgrund seiner hohen Strukturvielfalt derartige Lebensräume. Der Große Abendsegler Nyctalus noctula symbolisiert diese Lebensräume. Er kann 60 bis 82 mm groß werden mit einer Spannweite von 320 bis 460 mm. Die Kennzeichen: Breite, dreieckige Ohren, an der Spitze abgerundet, der Außenrand mit 4 bis 5 Querfalten versehen. Das Fei! ist kurz, eng anliegend, die braunen Haare einfarbig. Das Höchstalter beträgt 12 Jahre. Er ist ein schneller Flieger bis zu 50 km/h, 10 bis 40 m hoch, gradlinig mit schnellen Wendungen und Sturzflügen. Der große Abendsegler ist eine Waldfledermaus. Sein Sommerquartier sind alte und verlassene Baumhöhlen, meistens Spechthöhlen. Anfang September bis Mitte November beginnt sein Herbstzug, Rückkehr je nach Witterung ab Mitte März. In Fiefbergen wurde im Jahre 2003 ein Bunker als Winterquartier für Fledermäuse hergerichtet. Er ist bereits von den ersten "Winterschläfern" angenommen worden. Das Koppeltor im Wappen symbolisiert die Verbindung zur Landwirtschaft.
Entwurfsautor: Gördes, Gisela, Ascheberg